Ausbildungswochenende Eppenbrunn, 30.05. - 02.06.2013

Durchwachsenes Wetter, Dauerregen und Sonnenschein, dies sind echte Einsatzbedingungen für ein verlängertes Ausbildungswochenende um Fronleichnam. Nachsuche auf Schalenwild mit dem Fährtenschuh, nach Borngräber Art, im malerischen Pfälzer-Wald.

Alles da. Arbeitswillige Jagdhunde, begeisterte Jägerinnen und Jäger, Starter wie Fortgeschrittene, Ausrüstung, Unterkünfte, Verpflegung und ein facettenreiches Übungsrevier mit uriger Jagdhütte mitten im Hochwildrevier. Stopp. Wer organisiert dies alles, damit nichts dem Zufall überlassen bleibt? Wer stellt den Lehrplan zusammen und regelt den Ablauf? Wer bereitet eine theoretische Einführung mit PowerPoint Show vor und moderiert? Fachkenntnis und eigene Erfahrung vermitteln, motivieren, begeistern und immer die Ruhe selbst bleiben bei rund 20 Wissbegierigen: Günter Werner, Forstamtsleiter Stüdenbach und Leiter der jagdlichen Leistungsabteilung unseres Club E.L.S.A. beherrscht dies in beispielloser Weise.

In Wald und Wiese, unterbrochen von einigen beschaulichen Naturseen, wurde Startern und jungen Hunden gezeigt, wie Schleppen gelegt und kleinere Fährten mit Fährtenschuh getreten werden. Jeder durfte, ja musste es dann selbst in die Hand nehmen und für seinen Vierbeiner angepasste Arbeiten vorbereiten. Wir haben gelernt, wie dies zuhause dann langsam und sinnvoll gesteigert wird, in Länge, Verlauf, Standzeit und wechselndem Gelände.  Neben diesem Einsteigerprogramm durften aber auch ein paar Herausforderungen für die Fortgeschrittenen nicht fehlen, welche sich Übernachtfährten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden legten und dann arbeiteten, unter aufmerksamer Beobachtung der Starter. Alle waren die Tage gut ausgelastet und gerade auch durch Zuschauen bei den Arbeiten der anderen, welche durch Günter Werner „schonungslos“ kommentiert wurden, (selbstverständlich nur bei den alten Hasen) bleibt der Lernerfolg nicht aus.  

Kulinarischer Höhepunkt ist traditionell der Pfälzer Flammkuchenabend an der Jagdhütte, alles selbst gemacht von Gertrud Werner und in Variationen nicht zu überbieten. Es glaubt keiner, wie schnell das geht und wie lecker es schmeckt, bis er nicht selbst dabei war. Am Sonntagmittag wurde bei strahlendem Sonnenschein zum Abschluss Leckeres gegrillt und Resümee gezogen. Wir konnten die Seminarurkunden entgegennehmen und bekamen noch ein Paar hilfreiche Tipps von Günter Werner mit auf den Nachhauseweg. Es war eine tolle Runde und wir kommen sehr gerne wieder zu euch liebe Gertrud und lieber Günter.

Stefan Benischke